Dem Vater liegt das Kind im Arm,
es ruht so wohl, es ruht so warm,
es lächelt süss: lieb Vater mein!
Und mit dem Lächeln schläft es ein.
Der Vater beugt sich, atmet kaum,
und lauscht auf seines Kindes Traum;
er denkt an die entschwund´ne Zeit
mit wehmutsvoller Seligkeit.
Und eine Trän´aus Herzensgrund
fällt ihm auf seines Kindes Mund;
schnell küsst er ihm die Träne ab,
und wiegt es leise auf und ab.
Um einer ganzen Welt Gewinn
gäb er das Herzenskind nicht hin.
Du Seliger schon in der Welt,
der so ein Glück in Armen hält!
Eduard von Bauernfeld
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